mein neuer Stern am Blitz-Himme? Rime LITE

19. Dezember 2013

DC600 alternative aus Korea

Elinchrom, Profoto, Hensel…man kennst sie, man liebt sie für ihre genialen Blitze, aber man bezahlt dafür viel Geld.

Cononmark, Nice Photo, Jinbei, alles Beispiele für chinesische Blitzhersteller die den obigen nacheifern und den Kunden weniger Geld dafür abnehmen.

Und jetzt kommt Südkorea! Der dort ansässige Hersteller Rime LITE hat mit zwei Produkten meine Begehrlichkeit geweckt und erscheint mir wirklich eine interessante Alternative zu sein.

Hier drängt sich ein Vergleich mit Autobauern auf. VW, BMW, Ford, GM… die Liste ist lang, allesamt europäische (okay deutsche) oder amerikanische Produzenten die für mehr oder weniger ziemlich gute Produkte bekannt sind oder zumindest für ein gutes Preis-Qualitäts-Verhältnis…die Top Marken also.

Landwind, Geely, whatever wie die heißen, chinesische Autohersteller die meist mit ihren Modellen am NCAP Test versagen.

Und hier kommt Korea ins Spiel, der Grund warum mit Rime LITE so gut gefällt: Hyundai, Kia, Samsung, LG, allesamt koreanische Marken die bekannte Qualitative Geräte herstellen, die auch den europäischen Ansprüchen an Qualität genügen (ja da kann man sicher disskutieren, aber der Erfolg gibt ihnen Recht) und trotzdem meist preislich eine gute Alternative Darstellen zu den traditionellen Marken.

Und genau das scheint mir Rime LITE  zu sein, ein Hyundai der Blitz Welt, gebaut um genauso lange zu halten wie ein kontinentales Modell, aber preislich so attraktiv positioniert, dass man sie ernsthaft in Erwägung ziehen muss. Hier geht es nicht darum das alerbeste Top-Produkt zu haben, es geht darum ein geniales Preis/Leistungs Verhältnis zu bekommen.

Dabei haben die Rimes schonmal einen Vorsprung gegenüber den meisten chinesischen Blitzen: schenellere Abbrennzeiten. Die Dinger sind für Actionfotos geil, weil sie bei 1/1 Leistung ca 1/640 Blitzabbrennzeit haben, verglichen mit Jinbei der 1/250 hat ist das deutlisch schneller. Auch wenn man die Leistung runter reguliert liegt man von der Abbrennzeit unter den Chinesen. Mit 1/4 Leistung liegt man Bei action-stopping 1/2500, in China kommt man nur auf 1/2000….(je t0.5 angaben, t0.1 Angaben waren leider nicht verfügbar)

Was mir außerdem noch sehr gut gefällt ist, dass die Blitze meiner Meinung nach professioneller aussehen. Von der Verrbeitung wirken sie eher wie Produkte aus goog-old Europe, und weniger wie Hinterhof Böller aus China. Zwei Blitze möchte ich euch genauer vorstellen…

der i4

folgte dem Aktuellen Trend des All-in-one Gerätes mit integriertem Akku, Funk Empfänger und Funk Fernbedienung, Blitzkontrolle direkt über die Funk, das heißt Leistung anpassen ohne hin und Her zu laufen.

es gibt den i2 und i4 mit 200 bzw 400 Ws, wobei mE ein transportabler Blitz wohl gerne outdoor mitgenommen wird, und daher die 400 Ws version sicher die klugere Lösung ist. Der Hersteller gibt ein Gewicht von 3,7kg und eine maximale Anzahl von 400 Blitzen bei maximaler Leistung an (nicht ohne).

Preislich merkt man auch, dass man hier doch schon näher an die europäischen Modelle heran reicht. Der i4 kostet bei einem europäischen Händler den ich gefunden habe €540,- womit man sich auch merklich von der Regel 1Ws=1€, die bei Chinesichen Fabrikaten oft auftrat, verabschieden muss (fernsteuerung und Empfänger extra, dafür mit Schutzglocke aus Phyrex)

Wer bei einem bekannten Deutschen Händler einkaufen möchte, kann ein ähnliches Produkt unter dem namen Phorex erwerben. Ob hier der gleiche Hersteller dahinter steckt weiß ich nicht.

Wer die 1Ws=1€ Regel lieber hat, kann sich übrigens bei Jinbei umsehen, die brachten den HD600 als Gegenoffensive in Stellung. Sogar 600 Ws (stärker!), ca 2,5 (leichter!), 500 Blitze unter Vollast (mehr!), inkl. Fernbedienbarkeit,  und mit ca €560,- (hier) wieder „regelkonform“. Würde ich mir einen dieser Blitze aussuchen würde ich vom Bauchgefühl wohl trotzdem zum Koreaner greifen. Dafür gibt es einfache Gründe:

Er sieht besser aus! (Jinbei’s grauenhaftes Grau sieht aus wie aus einem Toyota der 80er! und besonders der HD 600 ist ein hässlicher Vogel. Wird nurmehr vom N-Flash übertroffen)Und besonders wenn man Kunden ein gutes Gefühl geben will, ist es gut mit einem hochwertig wirkenden Blitz anzutanzen.

Bessere Abbrennzeit (ich habe ja schon einen Jinbei DC600 für Hypersync, wo lange Abbrennzeiten besser sind)

Laut div. Berichte super gut verarbeitet!

da kann man nurmehr auf einen i6 mit 600 Ws hoffen

Der zweite interessante Blitz ist der Power Action 8

Okay, sieht aus wie ein Geigerzähler aus den 70ern! Oder vermisst hier jemand seinen Piratenfunker? Ja, da sieht der DC-600 vergleichsweise aus wie ein Star Trek Gerät!

Aber, was mir an diesem Schnuckel so gut gefällt: 800 Ws, 2 Blitzanschlüsse (dann 400+400 Ws) und integriertem 2,4 Ghz Empfänger (noch ein Grund mehr, bei WLAN endlich auf 5 Ghz umzusteigen).

Was mir hier aber wirklich gut gefällt ist die Tatsache, dass sich jeder Blitzkopf individuell regeln lässt! Ja, richtig, individuell Regeln. Möchte ich auf beiden 400 Ws haben ist das genauso möglich wie einen nur mit 100 Ws abblitzen zu lassen.
Das hört sich so selbstverständlich an, aber dieses Kunststück kann kein Elinchrom Quadra (fixex 3:1 Verhältnis), kein Ranger RX (Synchrone Version 1:1 oder AS Version mit 1:2 Verhältnis, und das bei ca 2300€), bei Profoto und Hensel habe ich da leider noch zu wenig nachgelesen, die sind außerhalb meiner Preisklasse. Aber die (in De meist Hensel-fanatische) Internecommunity könnte das Rätsel in den Comments ja lüften.

Tragen darf man das gute Teil auch ein Stück, mit 8 Kg sollte man damit aber keinen Marathon laufen.

Kosten:

mit 1 Blitzkopf: 1430,-

mit 2 Blitzköpfen: 1750,-

Preislich ein gutes Stück über einem Jinbei DC600 mit 2 Pro-Blitzköpfen (ca 810 €)

aber weit unter Enlichrom Ranger (okay mit 1200 Ws) um ca 2900€ mit 2 Blitzköpfen.


Elektronikmarkt

29. Dezember 2010

Nettes Erlebnis. Habe gerade im Elektronikmarkt mitanhören
müssen wie eine besorgte Kundin beim Blitzkauf fragte welche
Batterien sie kaufen solle, da ein Verkäufer gemeint habe Akkus
würden sich nicht eignen, da diese zu schnell leer gingen.also das
ist mir ganz fremd, was wenn nicht Akkus? Mit guten Akkus hat man
Recharge Zeiten von etwa 2 sec je nach Blitz, Batterien brauchen
mehr als doppelt so lange und wenn man viel Blitzt sammeln sich
schnell viele leere Batterien an, eine kostenintensive und wenig zu
empfehlende Lösung.


Test: Billigschirm aus China – der Yongnuo Durchlichtschirm als Alternative?

21. April 2010

Ein Durchlichtschirm ist von der Blidwirkung ähnlich einer Softbox, das Licht wird allerdings noch stärker gestreut und wirkt noch etwas weicher. Der Schirm streut das Licht aber auch sehr weit.  Schirme haben aber einen großen Vorteil:  Sie sind schnell zusammengelegt und wieder abgebaut, dadurch aber sehr transportabel.

Ein normaler Schirm kostet zwischen 20-30 Euro, je nach Größe. Nahmhafte Hersteller wie Lastolite bieten auch All-in-One Schirme an, dieser ist eine Kombination aus Durchlicht, Silber-Reflektor und weißem Reflektorschirm.

Der chinesische Hersteller Yongnuo, welcher aus Blitze und Funkauslöser anbietet und dessen Produkte (außer dem Schirmhalter) als Shootingsstars der Strobisten Szene gelten, bietet einen Schirm zum Kampfpreis von 5€ inkl. Lieferung an. Da bei deisem Preis nicht viel verloren ist, habe ich ihn aus reiner Neugierde bestellt.Der Schirm hat einen Durchmesser von 83cm, der Lichtverlust wird mit 50%, also eigentlich einer Blende, angegeben.

Die Lieferung

…war nicht gerade ordentlich, ohne Karton eingewickelt in einen gelben Plastiksack getütet. Aber immerhin, der Schirm war heil.

Nun konnte also der Test schon beginnen. Auf das Lampenstativ wurde der Manfrotto MA 026 „Lite Tite“ Schirmneiger geschraubt und der Schirm wurde in den Garten gestellt um Probeshootings zu machen. Leider kam es nicht dazu. Bereits der erste kleine, zarteste, Windhauch schmiss die Konstellation um. Dabei fiel zum glück der Blitz nicht auf den harten Boden. Der Schirm hatte jedoch weniger Glück und brach vorne, wo der Schlitten den Schirm aufspannt. Schon war der Schirm kaputt. Bei genauerer Betrachtung wurde klar, dass der Schaft des Schirmes die gravierendste Schwachstelle war. Auch an der Stelle, an der der Schirm mit einem Schrauben im Schirmhalter befestigt wurde, war eine größere Delle erkennbar.

Problematisch war, dass das dünne Rohr aus viel zu dünnem Material bestand. Um trotzdem Bilder mit einem Durchlichtschirm machen zu können, wurde der Schirm notdürftig repariert.

ein kaputter Schirm ojeh, auch das Bild ist wohl kaputt...oder einfach neu laden

Das Ergebnis sah etwas notdürftig aus.Der abgebrochene Strunk des Schirmes wurde mit Gaffa-Band auf einen etwas dünneren Metallstab befestigt. Mit Wäschklammern wurde das Zurückrutschen verhindert.

Fazit: Wer billig kauft, kauft teuer. Dieser Spruch hat sich wiedereinmal bewahrheitet. Zwar versteht sich eigentlich von selbst, dass ein Leuchtenstativ beim Outdooreinsatz befestigt werden sollte, aber wenn ein Schirm mal fällt, dann sollte er nicht gleich kaputt gehen. Dieser Schirm ist wirklich nicht zu empfehlen! Nebenbei: Der Manfrotto Schirmnieger „Lite Tite“ machte eine ausergewöhnlich gute Figur! Mehr dazu gibt es bald in einem eigenen Test!


Blitz – Systemblitze von Canon Nikon und Fremdherstellern im Vergleich – die große Kaufberatung

5. April 2010

Ein Blitz, tausend Möglichkeiten. Wer einen Blitz besitzt kann aufregende, interessante und tolle Fotos machen. Günstig sind Systemblitzgeräte allerdings nicht, darum bieten auch Fremdhersteller günstigere Alternativen an.

Wichtige Kennzahlen sind:

Leistung: Diese wird mit der LEitzahl angegeben.  Dabei wird gerne geschummelt. Denn nur bei einheitlicher Reflektorstellung und gleichen ISO Werten können die Blitze miteinander verglichen werden. So gibt beispielsweise Canon für den 430EX II eine LZ von 43 an, dies erreicht er allerdings nur bei einer Reflektorstellung von 105mm. Nikon gibt für den SB-600 eine LZ von 30 an, diese erreicht der SB-600 allerdings bereits bei 35mm. Beide Blitze schaffen, bei einheitlicher Reflektorstellung von 35mm eine Leitzahl von etwa 30.

Kompatibilität: Die Kamerahersteller benutzen proprietäre Kommunikationsprotokolle zwischen Kamera und Blitz. Das heißt, die perfekte Belichtung ist meist nur mit Originalbliten erreichbar. Bei Canon heißt diese Sprache E-TTL II bei Nikon iTTl. Die gehobenen Fremdhersteller schaffen es jedoch, diese Protokolle auszulesen und ihren Blitzen beizubringen. Von Kamera zu Kamera werden jedoch unterschiedliche Artikel beigefügt um Blitze von Fremdherstellern auszuschließen. Sigma-Blitze müssen vom Support an dei neue Kamera angepasst werden, manche Metz-Blitze und der Nissin Di866 können per USB-Anschluss auf die neue Firmware aktualisiert werden.

Qualität: Ein guter Blitz, wird oft älter als die Kamera. Wichtig dabei ist ein solider Blitzfuß und ein solides Gehäuse.Praktisch: Ein Klick-verschluss am Blitzfuß. Über eine Wippe kann der Blitzfuß an der Kamera befestigt werden, das lästige Schrauben entfällt somit.

Solide Blichtung: Die wichtigste EIgenschaft ist eine richtige Belichtung über TTL. Zu viel oder zu wenig Licht machen die Bilder qulitativ schlechter und vermiesen die Freude am neu erstandenen Blitz.

Kabellose Auslösung: Ein kabelloser Blitz kann das Bild besonders interessant gestalten. Wer sich nicht mit der Lichtführung auseinandersetzen will, braucht sicherlich keinen kabellosen Blitz. Der kabellosen Auslösung stehen einige technische Hindernisse im Weg. Die gehobenen Systemblitze der Kamerahersteller, also Speedlite 430EX II und Nikon SB-600, sind beide als Slave-Blitze verwendbar. Zu unterscheiden sind Slave und Master BLitze. Slaves lösen aus wenn sie von einem Master Blitz das Signal dazu bekommen. Slaves können einfach auslösen, oder über die „Blitzssprache TLL“ die Leistung austomatisch anpassen.

Strobisten Extras: Für Strobisten unerlässlich sind die Auslösung per Mittenkontakt. Diese eigentlich logische Ausstattung ist in letzter Zeit nicht immer vorhanden. Zwar ist hier ein Mittenkontakt vorhanden, denn über diesen bekommt jeder Blitz das Signal auszulösen. Doch einige intelligente Firmware Versionen in verschiedenen Blitze (speziell Nission Di466 und Di622, neuerdings wurde diese Sperre behoben) verhinderten eine Auslösung wenn der Blitz nicht auf einer Kamera saß.Des weiteren sind eine manuelle Einstellung der Blitzleistung sehr wichtig.

Die Bewertung: Gehäuse gibt die Gehäusequalität und die Verarbeitung wieder. Qualität gibt die Kompatibilität und die Qualität der Belichtugn wieder. Kabellos bewertet die Funktion als Strobsiten BLitz und den kabellosen Modus.

Der Vergleich

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