Reisezoom im Test: Sigma 18-125mm 3.8-5.6 DC OS HSM IF

13. Juni 2010

Hier habe ich mal mit einem 100Euro Schein einen überblick geschossen um die Schärfe des Objektivs zu vergleichen und die Qualität in den verschiedenen Blendenstufen aufzuzeigen. Gleichzeitig ist das eine ziemlich gute Bewertung für die Schärfe der Objektive, das Sigma…soviel sei bereits verraten…gewinnt diesen Test.

Ds Testbild zeigt die Schärfeleistung

Objektivtest_18mm

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Die Leistungen im 18mm Bereich würde ich als ziemlich gut bezeichnen, natürlich ließe sich da noch einiges steigern, aber für diesen Preis eine brave Leistung. Die Schärfe steigt ist hier bei Blende 11 deutlich am besten, doch auch Blende 4 ist in Ordnung. allgemein wirken Die Aufnahmen schärfer als die des Canon Kit Objektives, außerdem kommen sie (die Sigma Bilder) leicht dunkler vor. Bei Brennweite 18mm ist die Verzerrung gerader Linien zwar sichtbar, aber im erträglichen Rahmen, also deutlich weniger als bei vergleichbaren Universalzooms.

In dieser Brennweite arbeitet der Bildstabilisator gut und vergleichbar mit dem des Kit-Zooms.

Sehr gute Leistung im Portraitbereich. 55mm!

Objektitest_55mm

Die Leistung bei 55mm (wegen nicht ganz genauer Einstellung eigentlich 54mm bei den bildern des Sigma) leistet es gute dienste und ist dem Canon Kit, das auch gut 200€ günstiger ist, deutlich überlegen. Hier arbeitet der Bildstabilisator schon etwas unzuverlässiger, wo das Canon noch ca. 3 Blenden Schafft erreicht das Sigma nur noch ca. 2 Blenden. Das jedoch auch nur bei ruhiger Hand. Besonders gut aufgefallen ist die Leistung bei Offenblende (f5), dies Auflösung erreicht fast das Niveau von f8, beinahe überragend ist die Auflösung bei Blende 11, hier ist die Schärfe und Auflösung deutlich am besten, besonders da dies eien Brennweite für Portraits ist wäre Blende 11 und bereits Blende 8 empfehlenswert. Wem der Hintergrund dabei zu scharf ist,kann das in der nachbearbeitung ja auch verbessern.

Nachlassende Leistung auf immernoch gutem Niveau im Tele-Bereich

Die Leistung bei 125mm lässt schon etwas nach, ist aber auch nicht schlecht. Nur halt nicht mehr ganz so gut wie bei 55mm. In der Praxis wird das wohl nicht wirklich auffallen da zwischen Motiven die mit 125mm herangeholt werden ja auch störende Luftschichten liegen.Ein Macroobjektiv ist das Sigma allerdings klar nicht, denn dazu bietet es nicht ganz die gewünschte Schärfe. In diesem Fall wäre zu einer Festbrennweite zu raten. Werr allerdings ab und an mal eine Blume fotografieren möchte für das heimische Fotoalbum kann das auch machen.

Diese „Portraits“ wurden mit 125mm und Blende 5.6, 8 und 11 gemacht, fokussiert wurde auf das Auge. Hier hat das Objektiv bei blende 8 eine gute Leistung bietet jedoch die wenigsten Unterschiede zu den Anderen Blendenöffnugnen. Die Schärfe geht für scharfe Aufnahmen in Ordnung unkann sicher auch von etwas ambitionerteren Fotografen verwendet werden. UNter kontrastreichen Situationen sollte abgeblendet werden, hier ist die Ofenblendenleistung im Telebereich nicht schlecht, der Kontrast jedoch nicht überragend.

Fazit

Professionellen Ansprüchen genügt das Zoom sicher nicht, denn dazu fehlt ihm sowohl die optische Leistung als auch die Robustheit tortz der guten Verarbeitung.Die Auflösung ist jedoch für ambitionierte Amateure in Ordnung, die Lichtstärke ist zwar nicht üppig, doch in den meisten Fällen muss für gute Leistungen auch nicht abgeblendet werden. Die Verarbeitung ist spitzenmäßig und das Gewicht spricht für die Robustheit, wenn auch nicht für die Tauglichkeit im harten Fotografenalltag . Der Ring dreht mit genau dem Richtigen Wiederstand, das objektiv fährt nicht von selbst in den Tubus zurück. Die Mitgelieferte Sonnenblende spart Geld. Der HSM Ultraschallmotor arbeitet sehr präzise, leise und schnell, jedoch surrt das Objektiv leicht mit, was nicht weiter störrt. Für die Canon Einsteiger uneingeschränfkt empfehlenswert, für alle Nikon Besitzer ist das 18-105mm Nikkor vorzuziehen das geringfügig bessere Leistungen beitet und günstiger ist. Auf der Kritikseite steht der etwas schwächere Bildstabilisator, und eben die nicht ganz professionelle Leistung. Chromatische Abberationen waren zwar vorhanden und auch sichtbar, jedoch Klassenüblich. Der Randabfall der Auflösung könnte geringer sein, aber auch das ist klassenüblich beim Sigma. Klar den 18-200 und 250 und 270 Modellen vorzuziehen, wer diese Brennweite benötigt kauft sich lieber ein zweites Objektiv und trägt dafür etwas schwerer, im Alltag sollten allerdings schon 125mm völlig ausreichen, immerhin entspricht das Objektiv an einer Kamera mit Cropfaktor etwa einem 28-200mm Objektiv. Vor Jahren noch ein absolutes Megazoom. Ein Schwachpunkt ist die Lichtstärke, hier sollte mehr drin sein.

bewertung_sigma18_125